Was ist angewandte Atemtherpapie?

Angewandte Atemtherapie hat zwei Aspekte: Prävention und Therapie

Sie schützt einerseits vor Stress und Burnout und kann andererseits dabei unterstützen, dass Patienten mit eingeschränkter Atmung nachhaltig wieder zu einer normalisierten Atmung gelangen.

Prävention:

Die moderne angewandte Atemtherapie ist nachweislich ein geeignetes Verfahren, um verhaltensbedingten Stress zu reduzieren. Die Widerstandskraft gegenüber Belastungen wird gestärkt, Ängste und Depressionen nehmen ab. Wie angewandte Atemtherapie vor Stress schützen kann, untersucht derzeit die Abteilung für Medizinische Soziologie der Universität Regensburg in einer Studie. 173 Lehrer besuchten über 16 Wochen einmal pro Woche Atemtherapeuten, die von der Arbeits- und Forschungsgemeinschaft für angewandte Atemtherapie (AFA) anerkannt sind. Vor der Studie sowie jeweils nach drei und sechs Monaten Therapie schätzten die Probanden mit einem Fragebogen ein, wie es um die Belastung in ihrem Berufsleben bestellt ist.

Dabei ergaben die ersten Auswertungen laut der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern, „dass das Risiko für die Entwicklung eines Burnout-Syndroms durch die angewandte Atemtherapie reduziert werden kann. Bei den Teilnehmern zeigen sich Verbesserungen im beruflichen Engagement, in der Widerstandskraft gegenüber Belastungen und auf Ebene der berufsbegleitenden Emotionen.“

Angewandte Atemtherapie schützt also vor Stress und Burnout.  Die Atmung reagiert nämlich unmittelbar auf Erlebnisse und Gefühle und speichert sie. So lassen Stress und Leistungsdruck den Erwachsenen flach und unregelmäßig atmen, und zwar auch dann, wenn die Belastung längst vorbei ist.

Wenn der Atemtherapeut diese im Atem gespeicherten Muster dauerhaft löst, adressiert er damit offensichtlich gleichzeitig das gesamte innerlich vorprogrammierte Stressverhalten und eröffnet dem Behandelten die Chance, dauerhaft zu einer entspannteren Reaktion auf Belastungen zurückzufinden.

Atemtherapie

Atemtherapie
Therapie:

In der Diagnostik zu Beginn der Behandlung wird in Form der Anamnese und der Befundermittlung die Atmung genau betrachtet. Hier werden Atemtiefe, Atemfrequenz, Atemtypus und Atemvolumen bestimmt und gemessen.

An Hand der Ergebnisse erstellt der Therapeut einen Behandlungsplan, der sowohl Eigenübungen als auch manuelle Therapie beinhalten kann. Für die manuelle Behandlung werden hierbei die Konzepte „Reflektorische angewandte Atemtherapie“ und „Angewandte Atemtherapie nach Ilse Middendorf“  verwendet.

Zielgruppen, die besonders von der angewandten Atemtherapie profitieren, sind zum Beispiel Patienten mit:

pfeil COPD
pfeil Asthma
pfeil Long-COVID oder Post-COVID
pfeil Tumorpatienten
pfeil Neurologisch erkrankte Patienten (Parkinson, MS, nach Apoplex…)
pfeil Kinder und Jugendliche mit Corona-Nachwirkungen

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